Programm

Montag (6. November)

19:00 Uhr: AK-Treffen (online)

 

Mittwoch (8. November)

19:00 Uhr: Treffen für Menschen mit Behinderung und chronischen Krankheiten (online)

 

Freitag (10. November)

14:00 Uhr: Ankommen & Anmeldung

 

15:00-16:30 Uhr: Begrüßung & Gendertreffen und Neuentreffen

 

16:30-18:00 Uhr: Tagesworkshop Teil 1

Dem was entgegen? Linke Utopien und ihre Geschichte

In einem großen Tagesworkshop wollen wir auf dem Vorprogramm aufbauen und unser Wissen über Utopien vertiefen. Nach einem kurzen Recap geht es direkt los: Was ist eigentlich eine Negation (weirdes Wort!) und warum braucht es sie dringend für linke Utopien? In welchem Zusammenhang stehen Utopien und Autoritatismus? Können wir Utopien jetzt schon im Kleinen realisieren? Und welche linken Utopien gab es eigentlich in der Geschichte? Wie sind sie zu bewerten? All diese Fragen diskutieren wir in 5 Gruppen mit verschiedenen Trainer*innen der Grünen Jugend! Seid gespannt!

 

18:00-19:00 Uhr: Abendessen

 

19:30-21:00 Uhr: Auftaktpanel

Dem Morgenrot entgegen! Diese Welt muss unsere sein

In den inhaltlichen Teil der Mitgliederversammlung starten wir mit einem Auftaktpanel. Gemeinsam mit unserer Bundessprecherin Katharina, Christoph Hövels (Falken NRW) und unserer Landessprecherin Nicola wollen wir ins Thema starten und über Utopien und ihre Bedeutung diskutieren – für linke Politik und uns als Teil der gesellschaftlichen Linken:

Was ist eine Utopie? Welche Funktionen hat sie? Brauchen wir überhaupt eine oder ist sie vor allem jetzt besonders wichtig?

Diesen und anderen Fragen wollen wir mit unseren Gäst*innen nachgehen und laden euch herzlich ein, mit uns über die Fragen nachzudenken.

 

21:00-21:30 Uhr: Versammlung

 

Samstag (11. November)

09:00-12:00 Uhr: Tagesworkshop Teil 2

Beschreibung siehe oben.

 

12:00-13:00 Uhr: Mittagessen & Vernetzungstreffen für migrantisierte Personen

 

13:30-16:00 Uhr: Weitere Workshops und Selbstlernphase

Revolution in Haiti – Die undenkbare Utopie – mit Philipp Hanke

Als sich im August 1791 die Sklavinnen und Sklaven der französischen Kolonie Saint-Domingue gegen ihre Herren erhoben, ahnte niemand, dass am Ende dieses Aufstandes die vollkommene Zerschlagung der profitabelsten Kolonie ihrer Zeit stand. In einem 13 Jahre andauernden Kampf um Freiheit gelang es den Versklavten sich selbst zu befreien und letztendlich einen eigenen Staat zu gründen: Haiti. Ein Staat, dessen Verfassung eine der progressivsten überhaupt war und der durch seine bloße Existenz die Hegemonie der westlichen Welt herausforderte.
In dem Workshop wird ein einführender Vortrag Ursachen, Verlauf und Folgen der Revolution thematisieren. Im Fokus steht hierbei insbesondere der utopische Gehalt der Revolution, die ein Leuchtturm des antikolonialen und abolitionistischen Kampfes war. In einer anschließenden Diskussion soll unter Anderem die Frage erörtert werden, wie der Kampf der Selbstbefreiten von Saint-Domingue aus heutiger Perspektive einzuordnen ist.

 

Sozialismus mit Empanadas, Rotwein und Cybersyn – mit Christoph Hövel

Salvador Allende beschrieb sein Programm als demokratisch gewählter Präsident Chiles mit den Worten: „Sozialismus mit Rotwein und Empanadas“. Damit sollte ein Sozialismus entstehen, der die Bedürfnisse der einfachen Bevölkerung ins Zentrum stellt und in dem die Menschen „nicht mehr Objekt von Politik sind, sondern selbst den Aufbau einer menschlicheren, gerechteren und besseren Gesellschaft gestalten“, wie es in einem kurzen Beitrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung heißt. Diesem Projekt bereitete der Militärputsch am 11. September 1973 ein jähes Ende, an dessen Voraussetzungen die US-Regierung und die CIA mitgewirkt hatten. In diesem Workshop werfen wir einen Blick auf Allendes Chile und die diversen Schwierigkeiten mit denen das sozialistische Projekt konfrontiert war. Zugleich nähern wir uns Cybersyn, dem Versuch dezentral die Ökonomie unter sozialistischen Vorzeichen zu planen. War es eine technizistische Dystopie oder hätte es den Arbeiter*innen die Kontrolle über ihre eigene Ökonomie ermöglicht?

 

Feministische Organisierung in Rojava – mit Internationalistische Jugendkommunen

In diesem Workshop werden wir über die feministische Organisierung in Rojava sprechen. Wir werden uns gemeinsam anschauen, inwiefern die Organisation der politischen und gesellschaftlichen Struktur in Rojava feministisch ist, wie wir den Befreiungskampf der Kurd*innen für uns einordnen und wie wir ihn vor dem Hintergrund unserer internationalistischen Analyse unterstützen können.

 

INSORGIAMO! Automobilindustrie for Future – mit Sarah-Lee Heinrich

Fabriken öffnen und schließen, je nachdem wo es profitabel ist. Doch für die Beschäftigten bedeutet das oft ein Bruch, der mit Abstieg, krassen Lebensumstellungen und Unsicherheiten zu tun hat. In Florenz ereignete sich Unglaubliches: Am 9. Juli 2021 wollte der Autozulieferer GKN sein Werk in Florenz schließen. Doch die Beschäftigten widersetzten sich der Schließung. Sie besetzten das Werk bis heute, gingen gemeinsam mit FridaysForFuture auf die Straße und wollen statt Autos jetzt Fahrräder und Solarpanels herstellen. In unserem Workshop wollen wir uns den Kampf der Arbeiter*innen anschauen und Inspiration für ökologische Klassenkämpfe schöpfen!

 

16:00-18:00 Uhr: Versammlung

18:oo-19:30 Uhr: Abendessen

19:30-21:30 Uhr: Versammlung

 

Sonntag (12. November)

9:30-12:00 Uhr: Versammlung

12:00-13:30 Uhr: Mittagessen

13:30-15:00 Uhr: Reflexionsphase, Austausch & Feedback

Das ganze Wochenende ging‘s um Utopien & Theorie und Dir brummt noch ein bisschen der Kopf von all dem? Da hilft es, nochmal einen Schritt zurück zu gehen und zu überlegen, wie sich unser Verständnis von Utopien geändert hat und was wir daraus ganz persönlich ziehen können. Dafür soll am Ende der LMV nochmal Zeit sein, gemeinsam darüber ins Gespräch zu kommen!

Donnerstag (16. November)

16:00 Uhr: Feedback-Runde mit AK für Inklusion und gegen Ableismus